Mittwoch, 12. September 2012

Bauern im Südwesten erwarten gute Mais-Erträge

«Der Mais hat sich gut entwickelt», sagte Thomas Berrer, Fachmann für Pflanzenproduktion im Ministerium, am Dienstag in Stuttgart. Nach dem zunächst kühlen Frühjahr sei das Wetter mit einem Mix aus Wärme und Regen gut für die Entwicklung der Pflanzen gewesen. Die Erträge würden voraussichtlich bei den Mengen der vergangenen beiden guten Jahre liegen. Insgesamt gebe es im Südwesten rund 200.000 Hektar Maisanbaufläche. 120.000 davon entfallen laut Berrer auf Silo-Mais.

Gut die Hälfte dieser Ernte sei für die Rinderfütterung gedacht, der Rest für die Biogasproduktion. Die Gaserzeugung habe in den vergangenen Jahren an Raum gewonnen. Das Hauptanbaugebiet hierfür liege rund um Biberach und Ravensburg. Auf weiteren rund 75.000 Hektar Anbaufläche wächst Körner-Mais - vornehmlich im warmen Rheintal. Er dient etwa als Futter für Hühner und Schweine, wird aber auch zu Maismehl zermahlen.

Mit Schädlingen und Krankheiten habe der Mais vergleichsweise wenig zu kämpfen, führte Berrer aus. Eine größere Rolle spiele allerdings der Maiszünsler. Die Raupen des kleinen Schmetterlings fressen die Stängel der Pflanzen hohl. Der Schädling werde mit Schlupfwespen bekämpft. Die Schäden seien von Jahr zu Jahr unterschiedlich, Totalausfälle gebe es aber nicht.

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